Artenvielfalt durch Beweidung

Artenvielfalt durch Beweidung

Förderung der Artenvielfalt durch Beweidung. Diese Landschaftspflege erhält die spezifischen Strukturen von Wiesen, und schafft durch Trittsiegel der Weidetiere neue Lebensräume. Auf dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal fördert sie beispielsweise ein Mosaik aus Trockenrasengesellschaften mit offenen sandigen Flächen. Dreiviertel unserer Wildbienenarten brauchen diese offene Böden zum Nisten.

 

Wasserbüffel

Spezialisten für eine schonende »Mahd« feuchter Wiesen. Für Binsen, Seggen und Schilf braucht es Weidetiere, die dieses nährstoffarme Futter verwerten können. Eine maschinelle Mahd ist ein starker Eingriff in feuchte Böden und beeinträchtigt die Lebensraumstrukturen nachhaltig. Wasserbüffel sinken mit ihren aufgespreizten Hufen selbst in sumpfigen Böden nicht ein und schaffen mit ihren Trittsiegeln sogar neue Lebensräume für konkurrenzschwache Arten. Ihre Suhlen sind temporäre Laichgewässer für Amphibien und Libellen. Selbst ihr Dung ist ein Lebensraum für Insekten – wovon wiederum die Vogelwelt profitiert.

Im Landschaftsschutzgebiet Erpetal und im Landschaftspark Rudow-Altglienicke werden Flächen durch Wasserbüffel beweidet.

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