Im Wald

Kiefern-Eichenwald

Von den einst im Urstromtal vorherrschenden Kiefern-Eichenwäldern sind natürliche Bestände nur noch relikthaft in der Wuhlheide, der
Königsheide und im Köpenicker Forst vorhanden. Durch die Allmende, der mittelalterlichen Beweidung der gemeinen Wiesen und Wälder, entstanden auf dem sandigen Boden halboffene Heidelandschaften. Ab dem 18. Jahrhundert unterteilte die Forstwirtschaft den Wald in Jagen oder Schläge mit Kiefernplantagen.

Wald-Kiefer/Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris)

Standhaft steht sie mit ihrer Pfahlwurzel im märkischen Sand. Doch die Trockenperioden machen auch der trockenheitsresistenten Baumart zu schaffen.Die Wald-Kiefer prägt heute die forstwirtschaftlichen Plantagen. Mit dem Mischwaldprogramm geht der Trend von Kiefern-Monokulturen zu artenreichen Mischwäldern. Die Kiefernadeln sind paarweise angeordnet und werden bis zu 8 cm lang, somit unterscheiden sie sich von den kürzeren Tannen- und Fichtennadeln, die in unserer Region nur Gärten zieren. Familie: Wald-Kiefern | Waldflächenanteil: ~60%

Stiel-Eiche (Quercus robur)
Trauben-Eiche (Quercus petraea)

Die Eiche ist für über 1000 Tier- und Pilzarten der artenreichste Baum – auch als Totholz. In grundwassernahen Bereichen bestimmen Stiel-Eichen den Bestand, in den Wäldern herrscht die Trauben-Eiche vor. Namensgebend für beiden Arten ist jeweils die Frucht, welche bei der Stiel-Eiche an einem langen Stiel hängen und bei der Trauben-Eiche traubenartig. Hundertjährige Hute-Eichen in unseren Wäldern zeugen von der Hutung als Weideform: Das Vieh wurde in den Wald getrieben, um es mit Jungtrieben, Rinde und Eicheln zu mästen. Familie: Buchengewächse | Waldflächenanteil: ~20%

Baumarten mit unregelmäßiger Fruchtbildung wie Eichen, Buchen, Kastanien tragen nicht jedes Jahr Früchte. Daher kommt der Begriff Mastjahre. Bei Eichen sind es alle 6 bis 12, bei Buchen alle 3 bis 6 und bei Kastanien alle 3 Jahre. Klimatische Faktoren beeinflussen dieses Phänomen.

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